Gesundheit

Steigende psychische Belastung durch Kontaktbeschränkungen

Die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen sind für alle Menschen auf die eine oder andere Weise deutlich zu spüren. Eine Online-Studie des Psychologischen Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist der Frage nachgegangen, wie sich insbesondere Quarantänemaßnahmen und andere Kontaktbeschränkungen auf das psychische Wohlergehen auswirken. Die Ergebnisse zeigen, dass es während des ersten Lockdowns zu einem deutlichen Anstieg von Angst, Depressivität und körperlichen Beschwerden kam. Die Studienteilnehmer berichteten zudem über zahlreiche Einschränkungen und Veränderungen aufgrund der Beschränkungen, z. B. Einschränkungen in ihrer Berufstätigkeit und ihren Freizeitaktivitäten, vermehrte Konflikte zu Hause oder erhöhte Einsamkeit. Dabei zeigten sich Personen mit einer bereits bestehenden psychischen Störung besonders betroffen.

Überraschenderweise hatte die Dauer der Kontaktbeschränkungen nur einen geringen Einfluss auf die wahrgenommene Belastung. Dies könnte nach Einschätzung der Studienleitung darauf hindeuten, dass auch das Gefühl der Bedrohung zu dieser Belastung wesentlich beiträgt.

Quelle: https://www.uni-mainz.de

Bild: © Annett Seidler - stock.adobe

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