Gesundheit

Heimisches Superfood: Johannisbeere

Johannisbeeren sind die Vitamin-C-Stars unter den Beeren, insbesondere die Schwarze Johannisbeere. Aber auch darüber hinaus haben die kleinen Früchtchen viele gute Eigenschaften. Sie sind ein absolut gesundes Vergnügen, egal, ob Schwarz, Rot, Rosa oder Weiß. Hier entscheidet ganz allein der persönliche Geschmack, welcher Farbe der Vorzug gegeben wird. Von eher süßlich oder mild säuerlich bis sehr sauer und herb ist alles dabei.

Bei den Johannisbeeren machen uns vor allem zwei Arten eine kulinarische Freude: die Rote und die Schwarze Johannisbeere. Zu Ersterer gehören auch die Sorten mit rosafarbenen, zartgelben und weißen Früchten. Ihnen fehlt lediglich der Pflanzenfarbstoff, der in den roten Sorten vorhanden ist. Die Früchte sind „echte“ Beeren, das heißt, die Samen sind im saftigen Fruchtfleisch eingebettet.

Johannisbeeren sind reich an Fruchtsäuren wie Zitronen- und Apfelsäure und enthalten viele Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine. Die Schwarze Johannisbeere ist sogar das ernährungsphysiologisch wertvollste Beerenobst überhaupt – ein echtes heimisches Superfood. Mit 177 mg Vitamin C pro 100 g verfügt sie über die fünffache Menge im Vergleich zur Roten Johannisbeere, beim Vitamin A ist es knapp viermal so viel. Auch der Mineralstoffgehalt ist deutlich höher, unter anderem von Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen. Das Gleiche gilt für den Gehalt an Zuckern, Fruchtsäuren und Ballaststoffen. Da der Gehalt ebenfalls wertvoller Anthocyane das Zehnfache beträgt, sind die Früchte fast schwarz. Auch geschmacklich unterscheiden sich die beiden Arten. Während die rosafarbenen und weißen Sorten mild säuerlich bis süß schmecken, sind die roten säuerlich bis sauer und die schwarzen vorwiegend herb und – je nach Sorte – mehr oder weniger aromatisch.

Johannisbeeren lassen sich sehr vielseitig in der Küche verwenden. Vollreife rote, rosa oder weiße Früchte kann man einfach pur genießen oder sie ein wenig mit Zucker süßen. Sie werden gerne zu Saft, Sirup, Konfitüre, Gelee, Roter Grütze, Eis oder Sorbet verarbeitet. Auch als Kuchenbelag oder im Obstsalat sowie für den Rumtopf machen sie sich hervorragend. Die Schwarze Johannisbeere kennen die meisten eher verarbeitet, vor allem als Saft, Sirup, Gelee, Mischkonfitüren oder als Likör „Cassis“. Neuere Sorten können jedoch auch gut frisch gegessen werden.

Tipp: Die Johannisbeeren haben eine relativ feste Außenhaut, sodass sie sich im Kühlschrank ein paar Tage lang aufbewahren lassen. Man sollte sie vor dem Waschen noch einmal prüfen und gegebenenfalls matschige Früchte aussortieren. Am besten wäscht man die ganzen Trauben und streift dann nach Bedarf die einzelnen Früchte mit einer Gabel ab.

Quelle: Heike Stommel, www.bzfe.de

Foto: © Peredniankina - Fotolia

Zurück